Sanierung des Doppelbock-Fördergerüstes Deutsches Bergbau-Museum Bochum

© Linder Lohse Architekten / Krätzig & Partner

Projektdaten

Standort Am Bergbaumuseum 28, 44791 Bochum
Bauherr Deutsches Bergbau-Museum, Bochum
Architekten Lindner Lohse Architekten BDA, Dortmund
Vervoorts & Schindler Architekten BDA PartG mbH, Bochum
Bauleitung Vervoorts & Schindler Architekten BDA PartG mbH, Bochum
Gerüstbau & Korrosionsschutz XERVON Oberflächentechnik GmbH, Bottrop
Bauzeit 2024
Baukosten 4,4 Mio. Euro
Unsere Leistung Tragwerksplanung

Projektbeschreibung

Das Fördergerüst als größtes Exponat des Deutschen Bergbau-Museums Bochum hatte seinen ursprünglichen Standort über dem Zentralschacht der Schachtanlage Germania in Dortmund-Marten. Das von den renommierten Industriearchitekten Fritz Schupp und Martin Kremmer entworfene vollwandige Doppelbockgerüst wurde in den Jahren 1943/44 errichtet und war bis 1971 in Betrieb. Es galt mit einem Gewicht von 650 Tonnen, seiner Höhe von 71,4 Metern und dem Seilscheiben-Durchmesser von acht Metern als weltgrößtes Fördergerüst. Es war eine der modernsten und auch leistungsstärksten Fördereinrichtungen des deutschen Steinkohlenbergbaus. 1973 wurde es in Einzelteile zerlegt nach Bochum gebracht und über dem Museum wieder aufgebaut.

Das Doppelbock-Fördergerüst wurde zuletzt 1999 saniert. Jetzt wird es wieder in mehreren Phasen saniert: Alte Farbschichten werden entfernt, Stahlarbeiten durchgeführt und das Fördergerüst neu grundiert. Danach wird der Turm in Germaniagrün neu beschichtet. Damit soll das Gerüst für die nächsten 25 Jahre vor Wind und Wetter geschützt sein. Ende 2024 soll die Sanierung abgeschlossen sein.

Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf 4,4 Millionen Euro. Der Hauptanteil finanziert sich aus dem Förderprogramm des Bundes „Investitionen in national bedeutsame Kultureinrichtungen“. Weitere Fördermittel stammen vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der Stadt Bochum sowie der DMT-Gesellschaft für Lehre und Bildung.
 

Projektstandort