Grundsanierung und Erweiterung Justizvollzugsanstalt Wuppertal-Vohwinkel

© Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW

Projektdaten

Standort Simonshöfchen 26, 42327 Wuppertal
Bauherr Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Düsseldorf
Nutzer Justizvollzugsanstalt Wuppertal-Vohwinkel, Wuppertal
Architekt DHBT. Architekten GmbH, Kiel
Projektsteuerung Reichel Ingenieurgesellschaft für Projektmanagement mbH, Erkrath
Bauzeit 2018 - 2023
Gesamtkosten ca. 209 Mio. Euro
Unsere Leistung Brandschutzplanung

Projektbeschreibung

Die Justizvollzugsanstalt (JVA) im Wuppertaler Stadtteil Vohwinkel ist im April 1980 in Betrieb gegangen. Damit die Funktionsfähigkeit der fast 40 Jahre alten Anstalt erhalten bleibt, lässt der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW die JVA für die Justiz im laufenden Betrieb sanieren.

Die geplanten Maßnahmen sehen die Grundinstandsetzung der Häuser und Funktionsbereiche sowie sonstiger Infrastruktureinrichtungen – verbunden mit dem ergänzenden Neubau mehrerer Gebäude – vor. Dadurch werden die gesamten bautechnischen Anlagen für einen langfristigen Weiterbetrieb der Anstalt instandgesetzt.

Zu der Grundsanierung gehören insbesondere eine Sanierung der Fassade und der Umwehrungsmauer, der Einbau von Etagenduschen auf den Haftabteilungen, die Erneuerung der haustechnischen Anlagen (u. a. der Elektro-, Heizungs- und Sanitärinstallation, Brandmeldeanlage, Aufzüge, Lüftung, Notstromversorgung sowie der Gebäudeleittechnik) und der vollzugsspezifischen technischen Anlagen (u. a. der Sicherheitstechnik und der Kameraanlagen), eine Modernisierung der Zaunanlage sowie eine Verbesserung des baulichen Brandschutzes.

Im Zuge der Baumaßnahmen werden darüber hinaus die Dienstwohnungsgebäude, die Fahrzeughalle, das Verwaltungsgebäude sowie das Technik- und Küchengebäude abgerissen. Diese Flächen werden u.a. dazu genutzt, ein neues Hafthaus, ein neues Pfortengebäude und ein neues Verwaltungsgebäude mit weiteren Funktionsbereichen zu errichten. Zugleich werden dorthin Teile der bislang im Süden des Anstaltsgeländes befindlichen Werkhallen verlegt, um auf der früheren Fläche einen neuen Sicherheitszaun errichten zu können.

Das neu zu errichtende Hafthaus ersetzt ein vorhandenes Haftgebäude, das nicht saniert, sondern während der Sanierungsphase weiter betrieben wird. Dies ermöglicht zum einen, die Baumaßnahme abschnittsweise bei laufendem Anstaltsbetrieb durchzuführen. Zum anderen wird dadurch sichergestellt, dass während der gesamten Bauphase die erforderliche Anzahl an Haftplätzen vorhanden ist.

Die dargestellten Lagepläne zeigen die Situation im Bestand (links) und nach Fertigstellung (rechts). Die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme ist für 2023 geplant. Dann soll sich die Anzahl der vorhandenen Haftplätze der JVA Wuppertal-Vohwinkel von ursprünglich 517 auf cicra 580 erhöht haben.

Projektstandort