Betrachtung der Gefahrenquellen Wind und Schnee für Anlagen nach StörfallV

Statische Auslegungsanforderungen und -verfahren aufgrund der Gefahrenquellen Wind- und Schneelasten sowie Anforderungen an Lastkombinationen ergeben sich für übliche Bauwerke aus DIN-Normen und DIN-EN-Normen (Eurocodes). Diese wurden jedoch für Anlagen in Betriebsbereichen, in denen große Mengen an Gefahrstoffen vorhanden sind oder die häufig statisch komplex sind, nicht konzipiert. Insbesondere berücksichtigen sie den Betrieb von Anlagen unzureichend und die sekundären Risiken durch das Vorhandensein erheblicher Mengen gefährlicher Stoffe in den hier relevanten Anlagen nicht. Sie werden teilweise auch nicht angewendet, da die Anlagen nicht als Bauwerk angesehen werden, sondern als dem Geräte- und Produktsicherheitsgesetz unterliegende Maschinen. 

Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurden:

• ein Entwurf einer Technischen Regel Anlagensicherheit (TRAS) gemäß § 51a BImSchG erarbeitet,
• der TRAS Vorentwurf beispielhaft auf Anlagen von Betriebsbereichen angewandt,
• Hinweise und Erläuterungen zur TRAS als Forschungsbericht des UBA erarbeitet,
• der Beratungsprozess des TRAS Vorentwurfes bis zur Verabschiedung durch
  die Kommission für Anlagensicherheit begleitet.