Sanierung und Revitalisierung IC-Komplex Ruhr-Universität Bochum

Auszeichnung guter Bauten des BDA Bochum-Hattingen-Herne-Witten 2014 – Auszeichnung

Der 1965 errichtete Gebäudekomplex IC der Ruhr-Universität Bochum, der aus einem Hochhaus mit 115 m Länge, 23 m Breite und 37 m Höhe sowie zwei daran anschließenden, 14 m hohen Flachbereichen besteht, wurde umfassend saniert. Nach der Entkernung der Gebäude und der Entfernung von Schadstoffen, wie Asbest, PCB und KMF, wurden die bisherigen Flucht- und Rettungsbalkone und die Stahlbetonfassadenplatten durch neue Bauteile ersetzt. Beim Hochhaus wurden neue, ausschließlich als Wartungsbalkone genutzte Balkone eingebaut. Die Flachbauten erhalten keine neuen Balkone. In den aussteifenden Kernen des Hochhauses wurden größere Durchbrüche ausgeführt. Auf den Dächern des Hochhauses und der Flachbereiche wurden Technikzentralen und zwischen Hochhaus und Flachbereichen neue, als Magistralen bezeichnete Treppenhäuser errichtet.

Neben diesen und weiteren, örtlichen, statischen Sanierungsmaßnahmen wurde eine grundlegende brandschutztechnische und energetische Ertüchtigung der Gebäude vorgenommen. Schließlich konnte durch die neue Raumaufteilung eine Vergrößerung der Nutzfläche und die Anpassung an die aktuellen Erfordernisse von Forschung und Lehre der Ingenieurwissenschaften erzielt werden, die die hauptsächlichen Nutzer der Gebäude sind.