Brücke über Ruhrtalstraße im Zuge der A1 Hagen

Im Zuge des 6-streifigen Ausbaus der A1 zwischen Hagen und Schwerte wurden die Brücke über die Ruhrtalstraße und die Widerlager bis auf Oberkante Bodenplatte demontiert und anschließend neu gebaut.

Die Gründung der neu zu erstellenden Widerlager erfolgte durch Großbohrpfähle, wobei die Eigenlasten der Widerlagerwände im Bereich der Bodenplatte des Altbaus über diese abgetragen wurden. 

Die Überbauten wurden als schiefwinklige 4-stegige Plattenbalken geplant. In den Stegen wurde eine Vorspannung mit nachträglichem Verbund vorgesehen, die Querrichtung wurde schlaff bewehrt. Die Überbauten sind schwimmend gelagert, wobei je Lagerbank 1 Lager querfest ausgebildet ist. 

Darüber hinaus waren die Verbauten im Zuge des Abrisses der vorhandenen Widerlager und des Aufbaus der neuen Widerlager Gegenstand der baustatischen Prüfung. Die Spundwände wurden mit bis zu 3 Ankerlagen gesichert, die zum Teil als Erdanker ausgeführt wurden. Die anderen Anker wurden durch die vorhandenen Widerlager geführt und rückwärtig verankert. Aufgrund der schiefwinkeligen Geometrie der Widerlager waren einige Anker im Grundriss um bis zu 40° geneigt.