Neubau Direktionsgebäude AOK NordWest Dortmund

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Projektdaten

Standort Kopenhagener Straße 1, 44269 Dortmund
Bauherr AOK NordWest, Dortmund
Architekt Nattler Architekten, Essen
Tragwerksplanung KKK Ingenieurgesellschaft GmbH, Düsseldorf
Bauzeit 2010 - 2012
BRI 70.390 m³
BGF 19.270 m²
Unsere Leistung Brandschutzkonzept, Fachbauleitung Brandschutz

Projektbeschreibung

Eines der größten Unternehmen in NRW, die AOK NordWest, die in Westfalen-Lippe und in Schleswig-Holstein zusammen 2,8 Mio. Versicherte betreut, hat auf dem Gelände Stadtkrone Ost in Dortmund ihr neues Direktionsgebäude errichtet. Seit Ende 2010 liefen die Bauarbeiten für den stattlichen Verwaltungsgebäudekomplex, der die rund 560 Mitarbeiter der Direktion der AOK NordWest, die bislang auf drei Standorte verteilt waren, unter einem Dach zusammenfasst. 

Der Neubau zeichnet sich durch eine viergeschossige Kammstruktur aus, die ein hohes Maß an Öffentlichkeit bietet. Klare Volumenstrukturen verleihen dem Gebäude ein ruhiges, zeitloses Gesicht. Es wird geprägt durch helle, energieeffiziente und zugleich repräsentative Architektur. Die Funktionen und das innenarchitektonische Konzept der Kommunikationsbereiche unterstützen die Philosophie der AOK hinsichtlich Ökologie, Ökonomie, Ergonomie und Ambiente und stellen den intern gelebten Charakter eines modernen, kommunikativen und offenen Unternehmens deutlich dar.

Im offen gestalteten Erdgeschoss konzentrieren sich gemeinschaftliche Sondernutzungen, wie Empfang, Konferenz-Center und Cafeteria. Regelmäßige Lochfenster mit niedrigen Brüstungen markieren die Büros in den Obergeschossen. Im Kontrast dazu stehen die Kombizonen, die an der bodentiefen Verglasung zu erkennen sind und Ausblicke in die großzügigen Freibereiche erlauben. Das beige-graue Klinkermauerwerk setzt sich vom anthrazit des Sockels ab und verleiht dem Gebäude zusammen mit den Holzfenstern Leichtigkeit. Die Dächer und Innenhöfe des Verwaltungsgebäudes sind begrünt.

Die Beheizung und Kühlung des Gebäudes erfolgt über deutschlands zweitgrößte monovalente Geothermieanlage, bei der die gesamte Kühl- und Heizenergie aus 107 Erdsonden gewonnen wird, die mit einer Tiefe von 99 Metern über das Grundstück angelegt sind. Durch die Betonkerntemperierung wird eine gleichmäßige und zugfreie Klimatisierung erreicht, die außerdem zur Nachtauskühlung herangezogen werden kann. Das Energiekonzept sieht einen Primärenergiebedarf von unter 100 KWh/(m²a) vor.

Die Nachhaltigkeit des Gebäudes ist mit DGNB in Silber zertifiziert.

Visualisierung: HH-Vision, Köln

Foto oben rechts: Michael Rasche, Dortmund

Fotos mitte: Nattler Architekten GmbH, Essen

Fotos unten: AOK NordWest, Dortmund

Projektstandort